AGNES, MARKGRÄFIN VON MEIßEN

KÖNIGSTOCHTER, Tochter des Königs Wenzel I. von Böhmen aus dem Hause der PREMYSLIDEN
und der Kunigunde von Schwaben

* um 1225/30
oo 1244/45
10.10.1268
[] in Altzelle

Es war nicht ein Zeichen schnellebiger Vergeßlichkeit, wenn der Markgraf Heinrich von Meißen schon 1244 oder Anfang 1245 erneut heiratete. Die zweite Ehefrau, Agnes, war als Tochter des Böhmenkönigs Wenzel I. aus nicht minder hohem Geschlecht als seine erste Ehefreau Constantia.

Als seine Frau am 10. Oktober 1268 starb stiftete er am 12. Oktober 1268 das Kloster Neuzelle zum Andenken an seine verstorbene Gemahlin Agnes.


Für den Markgrafen bedeutete der Tod seiner Gattin eine große Erschütterung. Obwohl diese zweite Ehe Heinrichs kinderlos geblieben war war er Agnes in inniger Liebe zugetan. [Posse: Genealogie, 104. Das Gerücht, Agnes habe zwei Töchter gehabt, die Äbtissin und Nonne in Weißenfels waren, ist unglaubhaft (vgl. ebenda 52). In diesem Falle müßte man mit reichlichen Schenkungen des Markgrafen für das Kloster rechnen, von denen aber nichts bekannt ist. Wohl liegt Verwechslung mit den Töchtern Markgraf Dietrichs von Landsberg vor, die in der Gründung ihrer Eltern tatsächlich Nonne und Äbtissin waren.]

 

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